KOPPERGER

Story Den veränderten Bedürfnissen der Menschen auch in der Friedhofskultur Rechnung tragen, dies beschäftigt die Gemeinde Bergrheinfeld seit vielen Jahren. So sind auf dem inzwischen auch weit über die Region hinaus als beispielhaft gewürdigten, parkähnlichen Friedhofsareal in diesem Sinne markante Veränderungen vorgenommen worden. Unter anderem gehörten dazu eine Natursteinmauer für Urnenbestattungen und ein Stelenfeld.

Zu diesem Wandel in der Friedhofskultur gehört auch, den Trauernden Zeit und vor allem auch geschützten Raum zu bieten, um von ihren Angehörigen Abschied nehmen zu können.

Entwurf So wurde im Jahr 2013 der neue Verabschiedungsraum geschaffen. Er befindet sich unter dem Dach der ehemaligen Leichenhalle. Vor der Neugestaltung war der Raum offen, er erinnerte eher an einen Unterstand.

In die alte Bausubstanz wurden bei der Umgestaltung mit Holzlamellen verkleidete Glastüren eingebaut. Zwischen den Verabschiedungsraum und einer Gedenkwand mit Namen der in den Weltkriegen getöteten Einwohnerinnen und Einwohner, wurde eine Wand eingezogen, sodass ein weiterer kleiner Raum entstanden ist. So sind die Kriegerdenkmale unabhängig vom Verabschiedungsraum betretbar.
Der Raum soll dabei helfen, Trauernden Trost und Halt in den Stunden des Abschieds zu geben. Dazu trägt auch die farbliche Gestaltung bei, aber allen voran auch das Glasfenster des Schwebheimer Glaskünstlers Günther Johrend.